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Aktualisiert: 09/08/2024, 13:40

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Fenster einstellen & justieren

Die Montage ist geschafft und eigentlich sieht jetzt schon alles fertig aus. Nach dem Einbau der neuen Fenster ist es allerdings auch wichtig, sie korrekt einzustellen. Dies ist erforderlich, damit sie dicht schließen und sich reibungslos gebrauchen lassen. Deshalb sollten Sie diesen Schritt nicht überspringen, selbst wenn die Fenster auf den ersten Blick nicht schief aussehen oder klemmen. Nur so können Sie sicherstellen, dass im späteren Gebrauch keine Probleme entstehen oder im Winter Wärme durch undichte Stellen entweicht. Mit den im Folgenden verständlich erklärten Schritten lässt sich das Justieren ganz einfach und schnell selbst erledigen. Im Anschluss ist die Fenstermontage erfolgreich abgeschlossen und Ihre Fenster sind bereit für die Nutzung.

Schritt 6 - Wie werden Fenster richtig eingestellt?

1. Fenster richtig ausmessen 2. Altes Fenster ausbauen 3. Fenstermontage Vorbereitungsarbeiten 4. Fenster einbauen 5. Fenster richtig abdichten 6. Fenster einstellen 7. Fenstergriff austauschen

Ausführliche Beschreibung

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Das Einstellen der Fenster ist in wenigen Minuten erledigt und sollte direkt nach dem Einbau erledigt werden. Einmal justiert, öffnen und schließen die Fenster dauerhaft problemlos. Je nach Nutzung und Umwelteinflüssen ist eine erneute Justierung wenn überhaupt erst in einigen Jahren erforderlich.
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Folgende Werkzeuge sollten Sie zum Einstellen Ihres Fensters griffbereit zu liegen haben: ein Bandmaß, einen Inbusschlüssel sowie einen roten und einen grünen Stift. Darüber hinaus kann eine Wasserwaage hilfreich sein, wenn Sie die Justierung Ihres Fensters genau prüfen möchten.
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Die folgende Anleitung können Sie nicht nur verwenden, um neue Fenster zu justieren. Die Schritte eignen sich auch für ältere Fenster, die lange nicht justiert wurden. Regelmäßiges Einstellen erhöht die Lebensdauer der Fenster erheblich und wird zum Beispiel erforderlich, wenn Ihnen Schwergängigkeit auffällt.
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An neueren Drehkippfenstern verhindert eine Fehlbedienungssperre, dass Sie das Fenster versehentlich bei gleichzeitiger Dreh- und Kippstellung öffnen, wodurch es an nur einem Scharnier hängen würde. Diese Sperre sollte zur Sicherheit stets aktiv sein. Prüfen Sie also zunächst, ob sie aktiviert ist.
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Wenn sich das geöffnete Fenster kippen lässt, ist die Sperre nicht aktiv. Dann muss sie zum Justieren aktiviert werden. Es ist empfehlenswert, dass Sie die Sperre auch nach dem Einstellen des Fensters aktiv lassen. So schützen Sie es vor versehentlichem falschen Öffnen und möglichen Schäden.
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Mit aktivierter Fehlbedienungssperre ist es nicht mehr möglich, offene Fensterflügel zu kippen. Dies sollten Sie auch bei Fenstern ohne Sperre niemals tun. Die dadurch entstehende Fehlbelastung kann sowohl Scharniere als auch Beschläge verziehen und sie so dauerhaft beschädigen.
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Wenn die Sperre aktiv ist, schließen Sie das Fenster um seine Ausrichtung zu prüfen. Hierfür nutzen Sie einen roten Stift, gut geeignet ist etwa ein Tafelmarker oder ein Folienstift, den Sie mit Brennspiritus abwischen können. Mit diesem setzen Sie Markierungen an verschiedenen Stellen des Rahmens.
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Öffnen Sie nun das Fenster und prüfen Sie, ob der Abstand der von Ihnen gesetzten Markierung von der Rahmen-Innenkante 8 mm beträgt. Im Bild ist er mit 10 mm zu groß und muss korrigiert werden, da bereits kleine Abweichungen auf längere Sicht die Funktionalität des Fensters beeinträchtigen können.
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Um den Flügel näher ans Scherenlager zu bringen, drehen Sie die Schraube am oberen Scharnier bei nach rechts öffnenden Türflügeln im Uhrzeigersinn. Bei nach links öffnenden Flügeln drehen Sie entgegen dem Uhrzeigersinn. Beträgt der Abstand weniger als 8 mm, muss der Flügel weiter vom Scherenlager weg.
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Nach dem Einstellen der Position sollten Sie diese erneut überprüfen. Dieses Mal setzen Sie die Markierungen mit dem grünen Stift. Sollten Sie beim erneuten Messen feststellen, dass die 8 mm noch nicht eingehalten werden, wischen Sie einfach die Markierungen ab und wiederholen die Schritte.
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Nun messen Sie an zwei Stellen im oberen und unteren Bereich der Seite. Weichen diese Abstände voneinander ab, hängt der Flügel schief und muss korrigiert werden, ansonsten drohen Fehlbelastungen der kompletten Konstruktion. Eine zweite Justierschraube ermöglicht diese Einstellung.
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Im unteren Bereich des Ecklagers befindet sich diese Einstellschraube. Auch hier bringen Sie den Flügel bei nach rechts öffnenden Türen durch Drehen der Schraube am oberen Scharnier im Uhrzeigersinn näher ans Ecklager. Bei links öffnenden Flügeln drehen Sie die Stellschraube andersherum.
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Nun prüfen Sie genauso die vertikale Ausrichtung, die überall den gleichen Abstand von 8 mm haben sollte, durch Markieren des Abstands mit dem roten Stift und durch Nachmessen. Bei Abweichungen von den 8 mm ist es erforderlich, dass Sie den Fensterflügel an einer weiteren Stellschraube nachjustieren.
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Diese Einstellschraube befindet sich am unteren Ecklager und erlaubt, den Fensterflügel zu heben und zu senken. Zum Anheben drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, zum Absenken in die andere Richtung. Meist sind nur Drehungen um wenige Millimeter nötig, damit der Fensterflügel in die richtige Position kommt.
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Markieren Sie nun mit dem grünen Stift den Abstand und messen Sie ihn. Durch Messung an zwei Stellen prüfen Sie zudem, ob der Fensterflügel weiterhin gerade ausgerichtet ist. Sollten die Abstände sich unterscheiden, wiederholen Sie Schritt 12 und messen Sie anschließend erneut nach.
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Zum Schluss überprüfen Sie erneut den seitlichen Abstand und justieren diesen, wenn nötig, nach. Sollten nun alle Einstellungen stimmen, können Sie die Markierungen abwaschen und dann prüfen, ob das Fenster nun leichtgängig öffnet sowie schließt. Ist dies der Fall, dann war das Justieren erfolgreich.
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